Entwicklung der Steuern an den Spielautomaten
Seit 3 Jahre melken die Finanzämter im Dienste der Bekämpfung der Spielsucht die Spielotheken und ihre Kunden immer stärker
Schon fast erschreckend sieht die Entwicklung der Steuern an den Spielautomaten in Deutschland seit 2010 aus. Im Zuge des “Spielerschutz” haben Städte und Gemeinden in den letzten 2 Jahren enorm die Abgaben erhöht und nebenbei ordentlich ihren eigenen Haushalt mit kräftigen Mehreinnahmen unterstützt – natürlich alles nur um die Spielautomatenflut einzudämmen. Geholfen hat es nicht, denn die Anzahl der aufgstellten Automaten in den Spielhallen und Spielotheken des Landes hat sich auch weiterhin erhöht. Ebenso gibt es keine Erfolgsmeldung bei der Eindämmung der Spielsucht, die Hallen sind weiterhin voll mit suchtkranken Zockern…
Steuererhöhung in Zahlen (Bsp. Baden-Würtenberg)
2009 – pro Gerät 155 Euro /Monat
2010 – 15 Prozent auf Nettoumsatz
2011 – 18 Prozent auf Nettoumsatz
2012 – 22 Prozent auf Nettoumsatz
2013 – ??? (eventuell 25%)
*Nettoumsatz = minus ausgezahltem Gewinn und Umsatzsteuer
Geht man also von durchschnittlich 2000,- Euro Nettogewinn pro Spielautomat im Monat aus, durfte sich der Fiskus über eine Steigerung von 155,- auf 440,- freuen. Bei einer Spielhalle mit 12 Geräten macht das nun zusammen 5280,- an Steuerzahlungen statt 2160,- für den Aufsteller. Zumindest auf diesem wirtschaftlichen Gebiet hat sich die Suchtprävention bereits für das Finanzamt gerechnet. Im Gegensatz zu den verhältnissmässig geringen Ausgaben für Therapien und Behandlungen von Spielsüchtigen ein tolles Ergebnis unserer Politik. Danke an euch arme Würstchen da draußen in den Hallen, die Stadtväter sollten euch ein Denkmal errichten – oder sollte das nicht besser Mahnmal heissen…
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